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„Busse besser für Nahverkehr“
Verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion kritisiert Südbahn-BI
Zu den Äußerungen der für den Erhalt der Südbahn kämpfenden Bürgerinitiative (BI) „Pro-Schiene“ sagt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Schulte: „Weltuntergangsszenarien sind fehl am Platz. Im Gegenteil, mit dem kombinierten Bahn-Bus-Konzept können zukünftig mehr Fahrgäste erreicht werden als durch den Streckenabschnitt der Südbahn zwischen Parchim und Malchow. Damit bleibt ein gut funktionierendes und ökologisch sinnvolles Verkehrsangebot im südlichen Mecklenburg bestehen.“ Die Bürgerinitiative müsse zur Kenntnis nehmen, dass die Auslastung in genanntem Abschnitt gering und unwirtschaftlich sei. Wenn er so wörtlich „hochsubventioniert“ erhalten werden solle, müssten Strecken in anderen Landesteilen gestrichen werden. Diese alternativen Stilllegungen müsse die BI dann aber auch benennen. Die Einführung des flexiblen Busangebotes führe sogar zu wesentlichen Verbesserungen im Nahverkehr für die Region. So werden mit modernen, behindertengerechten Bussen mehr Haltestellen und Orte angefahren und der Anschluss an die Bahn sichergestellt. Vor allem die Einwohner und Touristen in Plau am See profitierten durch die Einbindung in das Streckennetz, denn die Südbahn habe bisher um Plau einen Bogen gemacht. Mit dem „intelligenten Bahn-Bus-Konzept“ setze man die Verkehrsträger zukünftig in vorbildlicher Weise dort ein, wo sie ihre Vorteile ausspielen können: „Das ist kundenfreundlich, spart Kosten und ökologisch sinnvoll, da die Bahn ein Massenverkehrsmittel mit hohen Grundkosten und Treibstoffverbrauch ist.“ Clemens Russell, Sprecher der BI „ProSchiene“, war gestern für eine Reaktion nicht zu erreichen. Wir werden heute versuchen, mit ihm zu sprechen. Die Akteure um ihn haben sich stets gegen die Buslösung ausgesprochen.